Am letzten Juli-Wochenende beendeten die Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften in Würzburg eine sehr erfolgreiche Schwimmersaison der Ingolstädter Delphine. Die Schanzer Sportler konnten sich trotz durchwachsener Trainingsbedingungen in der letzten Saison als fünftbester Verein Bayerns feiern lassen. Insgesamt wurden 14 Gold-, 11 Silber- und 10 Bronzemedaillen mit auf die Heimreise genommen.

Paul Huch (Jahrgang 1996) erschwamm sich beim Wettstreit mit dem älteren 95er Jahrgang  fünf Siege.

Auf den Rückendistanzen beherrschte er nicht nur seine Altersklassengegner, sondern schlug jeweils mit Wettkampfbestzeit an. Besonders auffallend waren seine 0:58,7 über die hundert Meter Rücken, wobei er die zweite Bahn mit hohem Tempo und guter Wasserlage zurücklegte. Über fünfzig und hundert Meter Schmetterling düpierte er die Spezialisten seiner Läufe mit 0:25,6 und 0:57,4.

Andreas Rein (99) durfte bei den Siegerehrungen viermal auf´s oberste Treppchen. Besonders freute er sich über den Sieg und die Bestzeit über hundert Meter Kraul (0:54,2).  Die doppelte Distanz entschied er nach offensivem Angang ebenfalls mit persönlichen Limit (2:00,02). Jonas Drieling (01) hatte schon bei den Qualifikations-Wettkämpfen aufsteigende Form bewiesen. Nach bewährter Trainingssteuerung durch seinen Coach Sebastian Mahr entschied er die fünfzig und hundert Meter Rücken (0:31,4 und 1:08,2) souverän für sich. Lars Grundheber (99) bewies wieder einmal seine Stärke im Mittelstreckenbereich und erkämpfte sich über vierhundert Meter Freistil Gold im harten Zweikampf mit seinem Vereinskameraden Rein (4:16,7 zu 4:17,1). Simon Diepold (97) zeigt vor allem im Rückenschwimmen sehr gute Tauchphasen. Bei diesem Event waren diese auch im Schmetterlingsschwimmen auffällig und führten ihn zu Gold über einhundert Schmettern (1:00,7).

Gina Sophie Hildebrandt (02) gewann die hundert Meter in der Rückendistanz (1:15,0). Claudius Lindner (04) bestritt seine ersten Strecken auf bayerischer Ebene. Über die Rückendistanzen schwamm er sich mit guter Technik in den Medaillenbereich. Nach zweihundert Metern gab es in 2:59,4 die Silberplakette.  1:23,4 auf der halben Strecke brachten Bronze.

Christoph Mooser (99) bestimmt in seinem Jahrgang das Niveau in der Brustlage mit. Über hundert und zweihundert Meter (1:13,1 und 2:36,0) musste er sich nur dem Burghausener Kohlschmid geschlagen geben und stellte seinen enormen Kraftzuwachs unter Beweis.

Simon Göpffarth (02) gelang das Doppel-Silber über die entsprechenden Kraulstrecken, wobei er seine Bestzeiten auf 1:03,6 (100 Meter) und 2:21,2 (200) drückte. Sara Seidel (99) erreichte durch gute Renneinteilung und  ihren starken Endspurt über zweihundert Meter Rücken in 2:31,4  eine neue Bestzeit und verfehlte um zwei Zehntel Silber … Hoch motiviert stand Jan Grundheber (96) vor dem Start der fünfzig Meter Brust und setzte mit entsprechenden Einsatz sein Ziel Bronze um (0:31,6).

Am Ende des Meisterschaftswochenendes schlugen sich die TeilnehmerInnen der acht mal fünfzig Meter Lagenstaffel (mixed) hervorragend. Paul Huch, Jan Grundheber, Sara Seidel, Vanessa Waal, Simon Diepold, Christoph Mooser, Nuria Päsler und Katharina Czerny ließen nur Erlangen bzw. Bamberg den Vortritt und durften am Ende in Mannschaftsstärke nochmals auf ´s Siegertreppchen.

Julia Kuhls, Raphael Mooser und Sascha Santa (alle Jahrgang 2001) mussten krankheits- und verletzungsbedingt als Medaillenkandidaten beim abschließenden Wettkampf passen.

Weitere Ergebnisse:

Emanuel Höfl (98) 200 F: 2:04,2 (4.)
Julia Iberle (03) 100 B: 1:31,7 (4.)
Lukas Meilinger (99) 200 L: 2:29,6 (4.)
Katharina Czerny (99) 200 F: 2:17,8 (7.)
Simon Meilinger (96) 400 F: 4:37,4 (7.)
Quentin Wölflick (98) 50 S: 0:28,1 (7.)
Joshua Siegesmund (98) 200 F: 2:06,7 (7.)
Fabian Heinemann (01) 50 R: 0:35,0 (8.)
Kevin Kertesz (00) 400 F: 4:39,8 (8.)
Niklas Gerhard (03) 100 R: 1:25,9 (9.)
Manuel Bösl (03) 200 B: 3:30,1 (9.)
Daniel Chen (01) 100 S: 1:11,6 (9.)
Joshua Hollweck (01) 200 L: 2:37,7 (10.)
Vanessa Waal (01)   50 S: 0:33,6 (10.)
Madleine Höfl (00) 200 R: 2:41,3 (14.)
Nuria Päsler (00) 400 F: 5:00,2 (16.)

(Steffen Pietsch)