Zehn Schwimmer aus Ingolstadt bei den Deutschen in Berlin

In der zweiten Pfingstferienwoche fanden in Berlin die Deutschen Jugendmeisterschaften der Schwimmer statt. Zehn Sportler vom SC Delphin  Ingolstadt hatten sich über Jahrgangs-Bestenlisten für diese Veranstaltung qualifiziert und im gemeinsamen Teamtraining darauf vorbereitet. Ein weiterer Beweis für die gewachsene Leistungsstärke der Schanzer Nachwuchs-Schwimmer im nationalen Maßstab.

Paul Huch (Jahrgang 1996), der in Oakland (USA) studiert und auch trainert, weilt seit 4 Wochen auf Heimaturlaub in Ingolstadt. In dieser Zeit schwamm er sich in die Bestenliste und feilte er an der Form für den Berliner Wettkampf.  Die ersten Tage der Schwimmwoche klemmte der gefürchtete Rutsch noch etwas. Am Ende war er gut dabei und erzielte mit 26,5 beim Silberlauf über fünfzig Meter Rücken eine Superzeit. Im Hauptfinale dieses Wettkampfes mit Gesamtwertung über alle Jahrgänge hinweg belegte Paul den vierten Rang. Die hundert Meter  in der Rückenlage absolvierte er in 57,6 und wurde in der Jahrgangsgruppe 1995/96 Fünfter. Seine beste persönliche Leistung lieferte Huch mit 55,9 Sekunden auf den hundert Schmettern (8.).

R. Mooser, Rein, Hollweck, Santa, Huch, Diepold, C. Mooser, Grunheber, Höfl (v. li.)
R. Mooser, Rein, Hollweck, Santa, Huch, Diepold, C. Mooser, Grunheber, Höfl (v. li.)
Grundheber, R. Mooser, Huch, Santa,  C. Mooser, Drieling, Rein, Hollweck, Höfl (v. li.)
Grundheber, R. Mooser, Huch, Santa, C. Mooser, Drieling, Rein, Hollweck, Höfl (v. li.)

Andreas Rein (99) erkämpfte sich mit hervorragenden 24,33 Sekunden im Kraulsprint eine überraschende Bronzemedaille, nachdem er im Vorlauf noch auf dem sechsten Platz rangierte.

Mehrmals ins Finale bzw. in Finalnähe schwamm Lars Grundheber (1999). Über vierhundert Kraul in neuer Besteit mit 4:15,1 (10.), wobei er hier mit sehr hoher Geschwindigkeit begann und dem Tempo Tribut zollen musste. Über zweihundert Meter Lagen kam er in starken 2:14,1 auf den elften und  über zweihundert Meter Kraul mit 1:59,9 zum 15. Platz.

06_15_DJMS-Team-Rücken

Ebenfalls ins Jahrgangs-Finale schaffte es Christioph Mooser (99) über seine Spezialstrecke zweihundert Meter Brust. Nachdem er am Vormittag mit schnellen Zügen zu 2:32,4 rutschte, zog er am Nachmittag kraftvoll und lang.  Mit 2:32,2 verbesserte er als Neunter noch einmal seine Bestzeit und konnte die erste Endlaufteilnahme genießen.

Emanuel Höfl (98) konnte endlich seinen Trainingsfleiß in zählbaren Erfolg umsetzen. Mit 8:59,9(16.) verbesserte er seine Qualifikationszeit auf den achthundert Metern Freistil um mehr als 13 Sekunden. Nach verhaltenem Anfangstempo schwamm er beide vierhunderter Teilstrecken gleichschnell und zog damit an vielen Laufkonkurrenten vorbei.

Simon Diepold  (97) erreichte dieses Jahr auf einigen Strecken die Deutschen. Er konzentrierte sich auf die kurzen Distanzen und ersprintete seine beste Platzierung über fünfzig Meter Rücken mit 29,0 und Platz 16. Ein völlig verpatzter Anschlag verdarb eine bessere Zeit (1:00,1; 17.) und Notierung über die hundert Schmetterling.

Jonas Drieling (01) qualifizierte sich mit dem letzten Wettkampf für diesen Jahreshöhepunkt. Zweimal ging er an den Start, zweimal verbesserte er seine gerade aufgestellten Bestmarken erheblich und über fünfzig Meter Kraul legte er mit 26,2 (12.) fast noch eine Finalteilnahme hin.

Joshua Hollweck (01) hat sich das ganze Jahr über kontinuierlich gesteigert. Folgerichtig erreichte er auch die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften. Hier erzielte er  zahlreiche Bestmarken. Mit 2:22,5 (16.) über zweihundert Rücken nach 1:11 im Angang verfehlte er nur um 1,5 Sekunden das Finale.

Sascha Santa (01) konnte nach verhaltenem Beginn in der zweiten Halbzeit der zweihundert Kraul beschleunigen. Mit 2:07,1 war auch er nur 1,3 Sekunden vom Finale entfernt. Auch über die doppelte Distanz erkämpfte er sich mit 4:32 eine neue persönliche Bestmarke.

Raphael Mooser (01) schwamm über einhundert Meter Brust mit 1:14,4 zur  neuen  Bestzeit. Die Chancen über zweihundert Meter in der Brusttechnik standen gut, ein völlig misslungener Start verdarb alle Finalchancen…