Bayerisches Meisterschaften im Freiwasserschwimmen 2012

Pleinfeld – Großer Brombachsee, 14. Juli 2012. Bei lauschigen 22‐23 Grad Wassertemperatur und Windstärke 4 sind 5 wackere Delphine jeglichen Alters wild entschlossen, den See zu bezwingen.

Die 5km‐Schwimmer kletterngerade aus dem Wasser, einige sind seekrank, alle haben deutlich länger gebraucht, als noch vor 2 Wochen beiden Deutschen Meisterschaften. Aber die Nummerierung sitzt, die Badekappe passt – da wird Sturm mitWindstärke 8‐9 angekündigt und der Start über 2,5km um 2 Stunden verschoben. Alle Delphine sind flott abgetaucht in diversen Zelten, als das Gepladder auch schon losbricht. 90 Minuten später: Die Sonne lacht, der Wellengang im See hat nochmal ordentlich zugenommen, da droht neues Unheil in Form einer Regatta, die ebenfalls verschoben nun durch unseren Kurs segeln möchte. Begleitet von der Ansage, dass man nicht auf umherirrende Schwimmer Rücksicht nehmen könne. Also flott ins Wasser mit der Vorgabe, dass wir nach 1 Stunde wieder da zu sein habe, sonst wird rausgefischt. Antje versucht noch, ihr Küken (Lars) beim Start nach hinten abzuschirmen, dann geht’s auch schon los. Gemeinsam werden wir auch die Fähre zum Halten zwingen!

Nach 37 Minuten erreicht die Spitzengruppe das Ziel. Die ersten drei: zwei Riesen und der wahrscheinlich Kleinste im Feld, Lars. Die bayerische Meisterschaft im Jahrgang 1999 gewinnt er mit über 4 Minuten Vorsprung. Nachdem er die großen Jungs mal richtig nass gemacht hat, macht er sich gleich nützlich und schruppt ihnen die Startnummern vom Buckel. Unbemerkt hat Eiko nach gut 41 Minuten als schnellster der AK 30/35 das Ziel erreicht. Christoph braucht etwas über 43 Minuten und wird 2. in der AK 45. Für Antje war es mit mächtig Wind und Wellen ganz schön kalt, aber nach 49 Minuten behauptet sie sich im Zielsprint und wird 3. der AK 40. Und macht wie immer eine bella figura. Martina hat 55 Minuten lang Spaß im Wasser, je höher die Wellen werden, desto mehr Küken kann sie am Ende noch überholen und gewinnt locker die AK 55. (von Martina Markus)