30. Unterallgäuer Triathlon am 29.06.2019 (Wettkampf 3 von 4)

Olympisch mit Windschattenverbot in Ottobeuren (1,5 – 40 – 10)

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Am letzten Juni Wochenende starteten Daniel Mamot (02:22:36), Tobias Bayerlein (02:24:48), Bernhard Danner (02:39:33) und Volker Simm (02:42:06) in Ottobeuren zum dritten Landesliga Wettkampf.

Wettkampfbericht aus der Sicht eines gescheiterten Altersklassen-Athleten:

Nachdem ich mich bei meinem letzten Start in Ottobeuren so richtig blamiert hatte (bin statt vier Runden nur drei gelaufen und damit disqualifiziert worden), wollte ich es diesmal auf jeden Fall besser machen.

Die äußeren Bedingungen waren perfekt, einem guten Renntag schien also nichts im Wege zu stehen. Als „alter Delphin“ störte mich das Neoprenanzug-Verbot nicht. Bei angenehmen 26 ° C stürzte ich mich, gemeinsam mit meinen Mannschaftskollegen, in die Fluten. Dann nahm das Unheil seinen Lauf: Wegen der geringen Größe des Sees waren zwei Landgänge nötig, um auf die 1500 Meter Schwimmdistanz zu kommen. Beim zweiten Landgang zog ich mir, wie ich später erst bemerkte, eine 3 cm lange Schnittwunde zu, was aber beim Schwimmen nicht hinderlich war.

Doch beim Laufen in die erste Wechselzone war die Verletzung deutlich spürbar (spielte aber auf der äußerst selektiven Radstrecke keine Rolle). Leider hatte ich nach ca. 500 Metern auf dem Rad eine Panne. Auf dem holprigen Zubringer zur Hauptstrecke sprang mir meine Kette heraus. Das brachte mir mindestens zwei Minuten Zeitverlust und ölverschmierte Hände ein. Hinzu kam, dass eine entscheidende Beschilderung auf der Wettkampfstrecke falsch angebracht war. Insgesamt mussten drei Runden gefahren werden, was aber auf dem letzten Schild vor Ottobeuren definitiv anders beschrieben war. Durch meine schlechte Erfahrung vom vorherigen Jahr wollte ich es diesmal unbedingt besser machen und fragte einen Streckenposten, doch der konnte mir auch nicht weiterhelfen (Warum steht er dann überhaupt da?). Erst die Nachfrage bei einem anderen Teilnehmer, dem die Tücken bei der Beschilderung auch aufgefallen waren, brachte Klarheit. Nach ziemlich genau 40 Kilometern, aber einem deutlichen Zeitverlust gegenüber meinen Mannschaftskameraden, machte ich mich auf die Laufstrecke.

Jetzt spürte ich meine Wunde am Fuß wieder, die heißen Temperaturen (34 ° C) und die hügelige Laufstrecke rund um den Ottobeurer Dom taten ihr Übriges. Nach schweißtreibenden 10 Kilometern und diesmal vier Runden (!) kam ich völlig abgekämpft und etwas zerknirscht ins Ziel. Immerhin gab es dort ordentlich zu Trinken und zu Essen. Aber: Ottobeuren und ich werden keine Freunde mehr;-). Dass es auch anders geht bewiesen meine Mannschaftskollegen Daniel Mamot, Tobias Bayerlein und Bernhard Danner, die allesamt in die Wertung kamen und einen 13. Platz erkämpften. Gleich mit dem Startschuss setzte sich Tobias in der Spitzengruppe fest, während Bernhard und Daniel versuchten den Anschluss zu halten. Nach den beschriebenen drei Schwimmrunden ging es auf die sehr selektive Radstrecke. Tobias und Daniel konnten hier ihre Radstärke voll ausspielen. Auf der Laufstrecke kam es dann zu einem Showdown zwischen Tobias und Daniel. Tobias musste dem hohen Rad Tempo sowie den hohen Temperaturen Tribut zollen und wurde auf der dritten Runde immer langsamer, was Daniel ausnutzte und an Tobias vorbeiziehen konnte.

Unsere Triathlon-Delphine von links: Volker Simm, Daniel Mamot, Tobias Bayerlein und Bernhard Danner.