Mitte Juni fanden in Berlin die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften – Schwimmen statt. Deutschlands Talente trafen sich zum Wettstreit in allen Stilarten von fünfzig bis 1500 Meter. Voraussetzung war die Qualifikation über eine Jahrgangsbestenliste.
Acht Sportler des SC Delphin Ingolstadt traten die lange Reise in die Hauptstadt an und konnten teilweise mit überzeugenden Leistungen aufwarten.
Paul Huch (Jahrgang 1996) errang seinen größten Erfolg im Hauptfinale des Bundeswettbewerbs über hundert Meter Rücken. Hier schwamm er sich zusammen mit dem Hallenser Thielecke in 57,3 Sekunden auf´s oberste Podest. Eine starke zweite Tauchphase mit guter anschließender Wasserlage gaben den Ausschlag für seine Siegleistung.
Über die doppelte Distanz in Rückenlage kam Paul nach kluger Einteilung auf 2:06,1 (5.), was neue persönliche Bestzeit bedeutete.
Andreas Rein (99) hatte sich im Kraulbereich einiges vorgenommen. Im Vorlauf über hundert Meter bestätigte er mit 53,1 Sekunden seine bisherigen Saisonleistungen und zog souverän ins Finale ein. Hier optimierte Andreas sein Rennen durch einen schnelleren Angang und kam in der Endabrechnung auf sehr gute 52,3 Sekunden (5.). Im Kraulsprint erwischte er mit 24,5 (7.) einen guten Vorlauf und verbesserte seine Zeit im Finale noch auf 24,2 Sekunden (7.).
Mehrmals an der Schwelle zum Finale stand Jonas Drieling (01) auf. Über hundert Meter Schmetterling kam er in starken 1:00, 2 (14.) sehr nahe heran, wobei seine zweite Tauchphase auffiel.
Im Vorlauf über hundert Meter Freistil legte er mit 26,8 Sekunden ein zügiges Tempo auf den ersten „Fünfzig“ vor, um auf der zweiten Bahn noch einmal zu beschleunigen und mit 55,4 Sekunden (12.) ein neues persönliches Limit aufzustellen.
Joshua Hollweck (01) schwamm die hundert Meter Schmetterling in 28,5 Sekunden sehr schnell an. Beim langen Zielanschlag (1:01,7; 24.) auf der zweiten Bahn vergab er eine noch bessere Zeit und Platzierung.
Besser lief es da über die zweihundert Meter in Rückenlage. Nach gutem Beginn (100: 1:07) fehlten ihm mit 2:17,7 (16.) am Ende 1,5 Sekunden an der Endlaufteilnahme.
Olivia Gerrard (00) erlebte ihre ersten Deutschen Meisterschaften. Bei den Süddeutschen Meisterschaften hatten sie durch optimale zweihundert Meter Rücken den Grundstein für die Teilnahme gelegt. Diese Leistung bestätigte sie mit 2:29, 6 (18.) im Wasser des Berliner EM-Beckens. Am Abschlusstag schmetterte sie die fünfzig Meter in persönlicher Bestzeit von 0:29,8 und freute sich über Platz 15.
Ebenfalls ihren ersten offiziellen Bundeswettkampf schwamm Larissa Heinemann (03). Gleich beim ersten Start über fünfzig Meter Kraul konnte sie mit guten 28,9 (20.) aufwarten.
Die doppelte Distanz legte sie nach kluger Einteilung in 1:03,2 (21.) zurück, ebenfalls einem neuen persönlichem Rekord.
Raphael Mooser (01) zog im Bruststil über hundert Meter die erste Bahn (34,0) mit langen Gleitzügen nach vorne, die zweite (39,4) war nicht mehr ganz so schnell (1:13,4; 31.). Ähnlich legte er über zweihundert Meter Brust los, konnte hier aber das Tempo viel besser halten und rutschte zu sehr guten 2:35,7 (15.).
Auch Sascha Santa (01) begann über zweihundert Meter Kraul mit 59 Sekunden auf der ersten Hälfte sehr ambitioniert. Dieses Tempo war etwas zu hoch, schließlich standen 2:10 (33.) an der Anzeigetafel.