Paul Huch: zweifacher Deutscher Meister

In der vergangenen Woche fanden in Berlin die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der Schwimmer statt. Dafür hatten sich 9 Ingolstädter Schwimmer über die Bestenliste in den jeweiligen Altersklassen qualifiziert.

Deutsche Jahrgangsmeisterschaften 2013: Grundheber, Lars; Rein, Andreas; Grundheber, Jan; Huch, Paul; Mayer, Moritz; Diepold, Simon (hinten, v. li.)
Heinemann, Fabian; Mooser, Raphael (vorne, v. li.)

Paul Huch (Jahrgang 1996) fuhr als einer der Favoriten im Rückenschwimmen nach Berlin und wurde dieser Rolle vollauf gerecht. Über hundert Meter schwamm er schon im Vorlauf am schnellsten (0:58,7), legte im Finale auf den ersten Fünfzig noch einmal zu und sprang nach persönlicher Bestzeit und Vereinsrekord von 0:58,1 glücklich auf das oberste Treppchen. Ähnlich gestaltete sich der Ablauf auf den kurzen fünfzig Metern Rücken. Mit 0:27,0 schlug er als Erster im Vorlauf an und bestätigte diese Leistung mit 0:27,3 im Finale (1.). Den Unterschied machte aber eine schwerwiegende Verletzung am Finger aus, die er sich bei einem Zusammenprall während des Einschwimmens zugezogen hatte. Trotzdem kämpfte er sich im Finale zu Gold, musste danach aber am letzten Wettkampftag passen.

Am Vortag konnte Paul auf den langen zweihundert Metern in der Rückenlage endlich einmal nach gutem Angang (1:01) die Geschwindigkeit halten und in sehr guter Endzeit und persönlichem Limit von 2:07,8 die Bronzemedaille im Jahrgang 1996 in Empfang nehmen. Moritz Mayer (1996) erzielte sein bestes Ergebnis ebenfalls auf diesen zweihundert Metern (2:14,7; 12.) und schrammte knapp am Finale vorbei. Über hundert Meter Rücken erschwamm sich Moritz in 1:03,1 (19.) eine neue persönliche Bestzeit.

Andreas Rein gehört zum starken 1999er Jahrgang des SC Delphin Ingolstadt. Er ließ bei seiner ersten „Deutschen“ aufhorchen. Über die fünfzig Meter Kraul sprintete er ins Finale und wurde hier in schnellen 0:26,00 Siebter. Über hundert Kraul (0:57,9) schrammte Andreas knapp am Finale vorbei und wurde 13. Ebenfalls Bestzeit und Kadernorm konnte er auf den hundert Metern Rücken (1:06,2; 17.) vorweisen. Viele Best- und Kaderzeiten schwamm auch Lars Grundheber (1999) in Berlin. Über die zweihundert Freistil qualifizierte er sich als Achter in 2:05,0 für´s Finale und konnte diesen Rang dort bestätigen. Die doppelte Distanz beendete er nach starkem Angang in  4:27,0 als Neunter seines Jahrgangs. Über die langen 1500 Meter Kraul erzielte Lars gleich zwei Kaderzeiten für den BSV über 800 (9:34) und 1500 Meter Freistil (17:55; 12.). Sein älterer Bruder Jan sprintete über fünfzig Brust  in 0:31,9 (19.) zu einer Bestzeit, konnte dies auf den hundert Metern in 1:09,7 konditionell wiederholen, wurde aber wegen eines Regelverstosses disqualifiziert…

Simon Diepold (1997) hatte sich über die hundert Rücken viel vorgenommen, ging in 0:30,1 schnell an und kam in 1:04,1 (29.) ins Ziel.

Fabian Heinemann und Raphael Mooser hatten sich im Jahrgang 2001 für den Deutschen Jugendmehrkampf qualifiziert. Hier waren verschiedene Lagen und Distanzen zu bestreiten, aus deren Punkten eine Gesamtwertung errechnet wurde. Raphael kam bei den Brustschwimmern auf 1856 Zähler und Platz 11. Über zweihundert Lagen kam er in 2:38,9 auf 369 Punkte. Fabian erschwamm sich bei den Kraulern 1726 Punkte, wobei er sich auf den vierhundert Metern Freistil in 5:09,7 (359) die meisten Zähler erkämpfte.

Christoph Mooser (1999) hatte sich über zweiundert Meter Brust ebenfalls die Nominierung verdient, war top in Form und musste eine Woche vor dem Event wegen Verletzung den Wettkampf absagen.