Am vergangenen Wochenende lud der SC Prinz Eugen München als Ausrichter zum Rückkampf des Oberbayerischen Mannschaftspokals (OMP). Mit von der Partie war mit insgesamt 5 Mannschaften auch der SC Delphin Ingolstadt, allerdings durch die Gleichzeitigkeit mit den Bayerischen Kurzbahnmeisterschaften in Bayreuth und dem BSV-Kadertraining stark ersatzgeschwächt.
Der OMP wird grundsätzlich in zwei Durchgängen (Frühjahr und Herbst) durchgeführt, wobei jede teilnehmende Mannschaft jeweils zwei Staffeln (4x 50L und 6x 50F), sowie zwei Einzelstarts (50 und 100m) in den vier Disziplinen Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil zu absolvieren hat, gleichzeitig aber jeder Schwimmer maximal drei Mal an den Start gehen darf, so dass mindestens 6 Schwimmer pro Mannschaft erforderlich sind. Basierend auf der Gesamtzeit aus Frühjahrs- und Herbstdurchgang ist für die ersten drei Mannschaften je Liga und Wertungsklasse jeweils ein Pokal ausgelobt.
In der 1. Liga Jugend (JG 1999-2003) männlich stellte der SC Delphin auch im Rückkampf zwei Mannschaften, allerdings in quasi komplett neuer Aufstellung. Dennoch galt es insbesondere für die 1. Mannschaft den nur 3-Sekunden-großen Vorsprung aus dem Hinkampf gegenüber dem Hauptkonkurrenten vom SCW München zu verteidigen. Mit selbstbewusstem Auftreten und neuer Bestzeit auf der 100m-Freistilstrecke gelang es Mannschaftskapitän Lukas Meilinger (JG1999) jedoch vorbildlich seine jüngeren Teamkollegen Kevin Kertesz, Jakob Schmidt (beide JG 2000), Jonas Drieling, Fabian Heinemann und Sascha Santa (alle JG 2001) mitzureißen. Letztendlich ließen sie der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance, bauten den Vorsprung sogar noch aus und sicherten sich den Siegerpokal in überlegener Manier.
Die zweite Jungenmannschaft mit den Schwimmern Thomas Martens und Marvin Siegesmund (beide JG 2000), Joshua Hollweck und William Stark (beide JG 2001), sowie Simon Göpffarth, Philipp Richter, Yannick Stibbe und Luis Walde (alle 2002) kämpfte zwar tapfer, konnte aber letztendlich trotz vieler neuer persönlicher Bestzeiten den 5. Platz aus dem Vorkampf nicht ganz halten.
Bei den Mädchen in derselben Liga verzichtete Trainer Sascha Kuhls aufgrund der vielen Ausfälle sogar komplett auf die Gestellung einer 2. Mannschaft, um schickte mit den Schwimmerinnen Sophia Leicht und Merilyn Stark (beide JG 1999), Sabrina Brechtelsbauer, Nuria Päsler und Anna Siebler (alle JG 2000), sowie Julia Kuhls und Theresa Schludi (beide JG 2001) Mannschaft 1 in bestmöglicher Besetzung an den Start, um zumindest den zweiten Platz aus dem Vorkampf nach hinten abzusichern. Dass sie sich jedoch keineswegs mit Platz 2 zufrieden geben wollten, zeigten die Mädels jedoch gleich beim ersten Start in der Lagenstaffel, die sie sich nach starkem Finish knapp sichern konnten. Auch auf den anderen Strecken zeigte das Team Kampfgeist, verwies schlussendlich die Mannschaften vom TSV Hohenbrunn-Riemerling und SCPE München auf die Plätze und durfte etwas überraschend wie schon die Jungs zuvor ebenfalls auf dem obersten Podestplatz freudestrahlend den Siegerpokal entgegennehmen.
Gegenüber den Großen starten die „Minis“ (JG 2003-2005) nicht nur grundsätzlich in gemischten (männlich und weiblich) Mannschaften, sondern auch aufgrund der DSV-Altersbeschränkungen mit leicht verändertem Programm, so werden unter anderem nur 4x 25L, keine Schmetterlingsstrecken und die 100m nur in Rücken und Freistil geschwommen.
Die Nachwuchstrainer Franziska Diepold, Larissa Froschmeir und Inge Schlingelhoff schickten wie schon im Frühjahrdurchgang wieder 2 Mannschaften an den Start. In der 1. Mannschaft waren dies im Jahrgang 2003 die Schwimmer/innen Thomas Bittenbinder, Manuel Bösl, Niklas Gerhard, Larissa Heinemann und Maria Kapfer, im Jahrgang 2004 nur Claudius Lindner, sowie im Jahrgang 2005 Matthias Bittenbinder und Kathleen Schiller. In Mannschaft 2 starteten im Jahrgang 2003 Lukas Achhammer, Tanja Hörnig, Simon Nerb und Isabell Schiller, im Jahrgang 2004 ausschließlich Theresa Kaufmann und bei den 2005ern Pauline Grandy, Maximilian Hagl, Elisabeth Kirchner und Sara Kuhls.
Alle „Minis“ zeigten eindrucksvoll, was sie im vergangen halben Jahr gelernt haben und steigerten ihre Zeiten gegenüber dem Frühjahr noch einmal deutlich, was letztendlich mit dem 1. und 3. Platz in der Gesamtwertung belohnt wurde, so dass sich auch alle „Kleinen“ samt ihrer drei Trainerinnen über den Gewinn zweier (weiterer) Pokale freuen durften.
(Sascha Kuhls)