Am Wochenende vom 08. bis 10.10.2021 fanden in Bayreuth die alljährlichen Bayerischen Jahrgangs- und Juniorenmeisterschaften (BJM) der Jahrgänge 2002-2007 und parallel in Regensburg die der Jahrgänge 2008 und jünger statt.
Anders als die Jahre zuvor, wurde der Wettkampf unter strengen Corona-Auflagen geführt, weshalb der Wettkampf an zwei Orten ausgetragen wurde, um die Personenanzahl zu beschränken. Dies hatte aber keinerlei Auswirkung auf die Leistungen der Schwimmerinnen und Schwimmer des SC Delphin Ingolstadt.
Auch anders als zuvor, lief bei der Wettkampfplanung in Bayreuth nicht alles einwandfrei:
Die Startanlage hat nach den ersten paar Starts den Geist aufgegeben, sodass sich der komplette Zeitplan verändert hat und somit alle Starts nach hinten verschoben werden mussten. Glücklicherweise wurde dieses Problem behoben und nichts stand dem Erreichen neuer Bestzeiten im Wege.
In Regensburg gingen vier unserer Delphine an den Start.
Clarissa Schulz (Jahrgang 2009), die das erste Mal bei den BJM dabei war, erschwamm sich in allen 3 Starts neue Bestzeiten und durfte sich auf 100m Brust (1:24,16) über den 3. Platz und auf 200m Brust (3:00,59) über den 2. Platz freuen.
Auch Elija Neumüller (JG 2008) war das erste Mal dabei und erreichte zwei Bestzeiten auf 50m Freistil (0:28,38) und 100m Freistil (1:03,93).
Bei den Mädchen des Jahrgangs 2008 erschwamm sich Valerie Höfl vier Bronzemedaillen (50m & 100m Freistil sowie 100m Brust & 50m Schmetterling), zwei Silbermedaillen (50m Brust & 200m Lagen) und einmal die Goldmedaille auf 200m Brust (2:49,97) und durfte sich hier zusätzlich über eine neue Bestzeit freuen.
Obwohl ihre gleichaltrige Trainingskollegin Klara Werner ein wenig kränkelte, ergatterte sie in ihren Paradestrecken, den 50m und 100m Brust, die Goldmedaille und steht somit an der Spitze Bayerns. Auch ihre anderen Starts meisterte sie solide, schrammte am Ende über die 200m Brust an der Bronzemedaille vorbei und musste sich mit Platz 4 zufriedengeben.
Parallel gingen in Bayreuth bei den Mädchen im Jahrgang 2007 Viktoria Krönert und Christina Schulz voller Euphorie an den Start.
Nach einem soliden Rennen über die 200m Lagen (2:32,34), welches mit Platz 3 belohnt wurde, gelang es Christina jedoch über 200m Freistil in 2:11,60 nicht nur eine neue Bestmarke aufzustellen, sondern sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen und den 1. Platz zu ergattern.
Auch ihre Paradestrecke 200m Brust meisterte sie in 2:43,41 mit Bravour und musste sich nur der Aschaffenburgerin Lena Ludwig geschlagen geben.
Zudem erschwamm sie sich auf der halben Distanz, den 100 Brust (1:17,06) ebenfalls den 2. Platz, in 50m Freistil (0:28,60) den 5.Platz und in 100m Freistil (1:01,30) den 3.Platz.
Dank ihrer großartigen Leistungen qualifizierte Christina sich in mehreren Strecken für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften, die vom 26. – 31.10.2021 in Berlin stattfinden.
Auch ihre gleichaltrige Trainingskollegin Viktoria Krönert bewies wieder einmal, was in ihr steckt. Nach einer unglücklichen Verletzung am Ellenbogen, die sie sich während eines Wettkampfes drei Wochen zuvor zuzog, war nach der einwöchigen Zwangspause und der Reduzierung des Trainingsumfangs die Hoffnung auf neue Bestzeiten so gut wie verloren.
Diese Angst war jedoch völlig unbegründet, denn gleich bei ihrem ersten Start, den 200m Freistil, gelang es ihr in 2:14,35 nicht nur eine neue Bestzeit auszustellen und die Bronzemedaille in ihrem Jahrgang zu erhalten, sondern sie schrammte haarscharf als 26. (erste Nachrückerin) in ihrem Jahrgang an den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften vorbei.
Auch auf 50m Freistil (0:28,34), 400m Freistil (4:52,81) und 100m Freistil (1:01,70) schwamm sie neue Bestzeiten und kommt auch hier ihrem Ziel der Deutsche Jahrgangsmeisterschaften immer näher.
Kaum weniger gut präsentierten sich die Jungs des Jahrgangs 2007.
Dimitrijs Petrovs erschwamm sich auf 50m Brust in einer neuen Bestzeit von 0:35,56 den 3. Platz seines Jahrgangs.
Auch seine Teamkollegen Alexander Reiswich und Valentin König lieferten sich in drei Freistilstrecken (50m, 100m und 200m) spannende Rennen und wurden mit Bestzeiten belohnt.
Valentin schwamm zusätzlich noch die 400m Freistil und beendete diese in einer starken Zeit von 4:43,60.
Bei den Mädchen im Jahrgang 2006 gingen Ariana Lind, Magdalena Kammerer und Johanna Hrubesch das erste Mal bei den Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften an den Start. Alle drei Mädels erschwammen sich tolle neue Bestzeiten und können mehr als nur stolz über ihre erste Teilnahme bei den Bayerischen Meisterschaften sein.
Bei den 16-jährigen sicherte sich Katharina Marb neben den beiden 1. Plätzen auf den Rückenstrecken (50m & 100m Rücken), in 0:28,47 den zusätzlich zweiten Platz ihres Jahrgangs.
Auch erstmalig bei den Bayerischen dabei, schwamm die gleichaltrige Kathleen Schiller in allen vier Strecken (50m & 100m Brust und 50m & 100m Freistil) neue Bestzeiten und wurde dank ihrer tollen Leistungen mit zwei Bronze- und sogar einer Silbermedaille belohnt.
Maximilian Hagl (Jahrgang 2005) zeigte wieder einmal seinen Kampfgeist und erkämpfte sich in allen drei Rückenstrecken (50m, 100m & 200m Rücken) mit großem Vorsprung zum Zweitplatzierten die Goldmedaille.
Auch über die 200m Schmetterling zeigte er in einer neuen Bestzeit von 2:12,43 sein Können, musste sich aber nur um ein paar Zehntelsekunden geschlagen geben und erschwamm sich somit den 2. Platz seines Jahrgangs.
Im Jahrgang 2004 gingen Emma Johanna Weiß und Claudius Lindner über die eher kürzeren Distanzen an den Start.
Obwohl Claudius aufgrund schulischen Stresses wenig im Training war, schwamm er bei allen vier Starts (50m & 100m Rücken, 50m Schmetterling und 50m Freistil) beachtliche Bestzeiten und erhöhte den Medaillenspiegel des SCDI um zwei Bronze-, eine Silber- und eine Goldmedaille.
Auch Emma lieferte gute Rennen in allen vier Starts (50m & 100m Brust, 50m Schmetterling und 50m Freistil) ab und gewann unter zwei neuen Bestzeiten in 50m Schmetterling (0:29,98) und 100m Brust (1:17,44) eine Bronze-, eine Silber- und zwei Goldmedaillen.
Unsere zwei ‚ältesten‘ Mädels, Maria Kapfer und Isabell Schiller, beide Jahrgang 2003, wollten noch einmal ihr Talent unter Beweis stellen. Anders als in den anderen Jahrgängen, wurden der Jahrgang 2002 und 2003 zusammen gewertet, was das Erreichen von Medaillen ein wenig erschwerte.
Jedoch gelang es Isabell mit 4 Goldmedaillen (200m & 400m Lagen und die 50m sowie 100m Schmetterlingsdistanz), 3 Silbermedaillen (200m Rücken, 800m Freistil und 200m Schmetterling) und einer Bronzemedaille über die 50 Rücken, sich gegen die Konkurrenz bravourös durchzusetzen und wurde zudem mit sechs neuen Bestzeiten belohnt.
Aufgrund einer langen Trainingspause gelang es ihrer Teamkollegin Maria Kapfer leider nicht, neue Bestzeiten zu erschwimmen. Trotzdem hat sie sich durchgebissen und auf der 200m Lagendistanz in einer Zeit von 2:36,02 den 2. Platz ergattert, worauf sie sehr stolz sein kann.
Insgesamt erkämpften sich die Delphine 16-mal Gold, 14-mal Silber und 16-mal Bronze.
Zusammenfassend kann man nur ein Lob an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aussprechen, da sie aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen und des mehr als nur harten Trainings nicht nur viele neue Bestzeiten geschwommen sind und viele Medaillen erhalten haben, sondern auch sehen, was wirklich in ihnen steckt und das man mit harter Arbeit und einem starken Willen alles erreichen kann, was man sich vornimmt.
Vor allem in einer Situation wie dieser ist es besonders wichtig, dran zu bleiben und nicht aufzugeben, obwohl die ganzen Lockdowns viel Kraft und Nerven eingefordert haben und uns alle an unsere Grenzen gebracht haben.
An den Resultaten kann man jedoch erkennen, dass sich die ganzen harten Trainingseinheiten ausgezahlt haben und man auch den großen Trainingsrückstand schnell wieder aufholen kann.
Zudem möchte ich ein großes Dankeschön an alle Trainer aussprechen, die uns während dieser schweren Zeit unterstützt und motiviert haben, denn ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen.
Auf eine weitere Saison mit vielen Wettkämpfen und guten Leistungen und eine baldige Verbesserung der jetzigen Coronapandemie!
Isabell Schiller