Wettkampf 1 von 4
(400m Swim / 2,5km Run & 20km Bike / 2,5km Run)
In neuer Zusammensetzung beim Mannschaftswettkampf in Oberscheißheim blasen die Delphine nach Platz 13 im ersten Heat im zweiten Teil zur Attacke und arbeiten sich insbesondere auf dem Rad von Platz 17 auf Rang 7 im Ziel vor.
Das Team war heiß, soviel war von Beginn an klar. Noch vor den meisten Organisatoren trafen die vier Delphine früh morgens an der Ruderregattastrecke in Oberschleißheim ein. Es war angerichtet. Bei traumhaftem Sonnenschein und karibisch blauem Wasser stieg die Vorfreude an. Die Routiniers um Team-Captain Malte Staehr und Johannes König strahlten von Beginn an Ihre ganze Ruhe aus und nahmen Maximilian Zech sowie Elias Hammer an die Hand. Die Taktik war klar: im Wasser Elias „irgendwie“ ins Ziel bringen, beim Laufen keine Gefangenen machen und auf jeden Fall zu viert ins Ziel kommen. Dann wäre sogar ein technischer Defekt auf dem Rad verkraftbar, da am Ende die Zeit nach dem Dritten im Ziel genommen werden sollte. Mit diesem Plan im Kopf ließ sich das Team nicht mal durch Fragen zur ITU-Konformität von Fahrrädern und ähnlichen Spielchen in der Wettkampbesprechung verunsichern. Konnte losgehen!
Im – trotz Neoprenanzug – viel zu kaltem Wasser ging es los und die Dreiecksformation versuchte Elias so viel Wasserschatten wie nur irgendwie möglich zu spendieren. Bis ins Schwimmziel verging dann doch leider, trotz anschieben und motivierenden Sprüchen, mehr Zeit als geplant. Auf der Laufstrecke blieben die Abstände nahezu gleich und die vier gaben alles für eine möglichst gute Ausgangslage für den zweiten Teil des Tages. Die Erkenntnis nach dem ersten Rennteil: der Teamgeist im Delphin-Rudel stimmt.
Auch die Pause wurde genutzt und letzte Abstimmungen auf dem Rad getroffen. Die Ausfahrt zeigte schon vielversprechende Ansätze eines belgischen Kreisels.
In Reihenfolge der Abstände aus Heat 1 ging es dann auf die Radstrecke. Vier Mal um die Regattastrecke. Es versprach spannend zu werden, da die jeweiligen Konkurrenten auf der brettebenen Strecke fast immer im Blickfeld waren. Auch wenn der Start etwas holprig verlief, hatte sich das Team in der ersten Runde bald gefunden und zur Attacke geblasen. Mit Werten jenseits der 500 Watt sammelte das Team sukzessive eine Mannschaft nach der anderen ein. Erst nach einem tollkühnen Überholmanöver zu Beginn der zweiten Runde gab Max den verbleibenden dreien noch einen motivierenden Spruch mit auf die Strecke – weiter gings zu dritt. Johannes brachte seine ganze Erfahrung und schier unbändige Leistung aufs Pedal und ließ keine Zweifel aufkommen, dass nach vorne noch einiges gehen sollte. Als einmal etwas zu viel Ruhe aufzukommen schien wurde es von einem jähen „Jungs wir bringen keine Leistung mehr“ unterbrochen und die Oberschenkel zum Glühen gebracht. Auch wenn die Ergebnistabelle nicht die einzelnen Splits auswies – vermutlich ging der Bikesplit des Tages in die Metropole an der Donau. Das schien auch einem gegnerischen Team nicht entgangen zu sein und wusste sich nicht anders zu helfen als das Team beim Radabstieg mit Stehversuchen auf dem Weg in die Wechselzone auszubremsen.
Die Laufstrecke, mit einem unangenehmen Anstieg und sumpfartiger Wiese gespickt, lag nun in brütender Hitze und war zum Glück nur 2,5km lang. Aber eines war klar: hier wird kein Boden mehr hergeschenkt. In der Endabrechnung konnte das Team noch einen Platz auf der Laufstrecke gut machen. Erkenntnisse nach dem Blick in die Gesichter im Ziel: es hat sich keiner geschont und hat trotz der Schmerzen großen Spaß gemacht. Am Ende bleibt nicht mehr zu sagen als die weisen Worte von den beiden Erfahrenen Delphinen zu zitieren: „wartet mal ab was nächstes Jahr geht, wenn wir mal so richtig trainieren“.